Eine Vektorgrafik ist das Gegenteil eines Bitmaps, wenn man so will. Eine Bitmap-Grafik kann man sich vorstellen, wie ein Schachbrett. Jedes Feld stellt einen Pixel dar und alle Pixel zusammen ergeben das Bild. Damit ist ein Bitmap nicht von der Auflösung unabhängig, da jedes einzelne Pixel definiert ist.
Vektorgrafiken hingegen bestehen aus Vektoren. Genau jenen mathematischen Vektoren, mit denen Körper, Flächen, Kurven und Punkte auf zweidimensionalen Flächen und in dreidimensionalen Räumen beschrieben (definiert) werden. Da zum Beispiel die Krümmung einer Kurve in jeder beliebigen Größe mathematisch identisch durch eine Formel definiert wird, kann die Kurve ohne Verlust der Qualität auf jede Größe skaliert werden. Ein und dieselbe Vektorgrafik sieht auf dem Screen eines Smartphones genau so scharf und unverpixelt aus, wie auf einer 8k Kinoleinwand
Eine Schriftart ist wohl das bekannteste Anwendungsbeispiel von Vektorgrafiken. Denn diese kann der Anwender ja so groß verwenden, wie er möchte, ohne dass diese durch die Vergrößerung pixelig wird und sichtbare Treppenmuster an den Kurven entstehen. Grafik-Designer lieben Vektorgrafiken in der Regel… sofern sie damit umgehen können, was viel Übung erfordert und bei weitem nicht ganz so einfach ist, wie mit Photoshop Bilder zu bearbeiten.