Mein Webhoster ist all-inkl.com. Webhosting bezeichnet einen Service, der Ihnen die Möglichkeit bietet, eine Website 365/24/7 im Internet bereit zu stellen. Dazu benötigen Sie die entsprechenden Technologien eines Webservers und einen Domainnamen. Wenn Sie genau wissen wollen, wie genau das funktioniert, lesen Sie weiter.
Ein Domainname setzt sich in der Regel aus der sog. Top-Level-Domain (TLD) und dem Domainnamen zusammen, den Sie selbst wählen können. Z.B. ihr-name.de. „ihr-name“ ist die Second-Level-Domain (SLD), umgangssprachlich als „Domainname“ bekannt.
Jedes Gerät im Internet, hat mindestens eine eigene IP-Adresse, die man sich wie eine Telefonnummer vorstellen kann. IPv4-Adressen setzen sich aus vier dreistelligen Ziffernblöcken zusammen, die von einem Punkt getrennt werden. In unseren lokalen Netzwerken beginnen diese meistens mit 192.168.xxx.xxx. So ist auch jeder Webserver per IP-Adresse erreichbar und weil das Internet keine Ruhezeiten kennt, in der Regel auch rund um die Uhr.
Da die Anzahl an IP-Adressen begrenzt ist und man sich IP-Adressen weniger gut merken kann, als einen Namen, läuft auf Webservern ein Dienst, der DNS genannt wird. Das steht für Domain-Name-Service und dieser Dienst ist in der Lage Domainnamen zu verstehen und eine Anfrage auf einen Ordner auf dem Webserver weiterzuleiten, in dem die Dateien und Unterordner der angefragten Website liegen. Das funktioniert auch mit IP-Adressen. Man nennt das Routing.
Einen Domainnamen kann man sich also auch wie eine Verknüpfung vorstellen (engl.: Link, Apple: Alias). In der Theorie können so beliebig viele Websites auf einem einzigen Webserver laufen (leistungsstarke Computer mit einem Server Betriebssystem, z.B. Linux, Unix oder Windows Server 2019), weil jeder Domainname auf ein anderes Verzeichnis verweisen kann. In der Praxis klappt das aber aus Performancegründen nur mit einer begrenzten Anzahl an Websites.
Je stärker eine Website besucht wird und je aufwändiger deren Funktionen sind, desto mehr Ressourcen (z.B. Rechenleistung, Arbeitsspeicher, etc…) benötigt sie von einem Webserver. Privatpersonen, die einen Blog mit wenigen 100 Besuchern im Monat betreiben, verbrauchen in der Regel weniger Ressourcen, weshalb es bei Webhostern die günstigen „Shared Server“ Tarife gibt. Eine gewisse Anzahl an Kunden teilt sich einen Webserver für Ihre Internetpräsenz(en).
Der gegenteilige Fall ist eine stark besuchte Website, auf der so rechenintensive Programme laufen, dass der beste verfügbare Rechner nicht ausreicht, um genügend Ressourcen zur Verfügung zu stellen. Dann werden mehrere solcher Rechner in einem Verbund zusammengeschlossen, die dann wie ein Supercomputer zusammen funktionieren. Man spricht dann vom Clustering. Google ist so ein Beispiel. Alle Services von Google laufen auf unzähligen Rechnerverbünden (Clustern) weltweit.
Wenn Sie sich also für Webhosting interessieren, sollten Sie immer auch die benötigten Technologien, den zu erwartenden Traffic (Datenverkehr, der durch eine Besucherzahl X in einem Zeitraum Y erzeugt wird) mit bedenken. Bei gleicher Besucherzahl verursachen Blogs mit Bildern in der Regel weniger Traffic, als ein Blog mit Videos (Video-Blog). Videos verbrauchen außerdem mehr Speicherplatz auf dem Webserver und auch mehr Rechenleistung und RAM bei der Wiedergabe durch Webseitenbesucher.
Natürlich sollte man nicht gleich den teuersten Tarif nehmen, um auf alles vorbereitet zu sein, wenn die Besucher kommen. Es ist immer ratsam mit einem Tarif anzufangen, der für Ihren Anfang ausreichend ist und dann zu skalieren, wenn es erforderlich ist.
In der Regel bieten alle Webhoster den unkomplizierten und schnellen Wechsel in einen höheren Tarif mit mehr Ressourcen und Leistung an. Wenn Sie also merken, dass es bei Ihnen einen Flaschenhals gibt, wenden Sie sich an Ihren Webhoster mit der Bitte eines Tarifwechsels. Gute Webhoster bieten dafür auch automatisierte Systeme im Kundenmenü an, so dass Sie jederzeit selbst per Klick wechseln können.
Ich hoffe Ihnen mit diesem Artikel einige Fragen zum Thema Webhosting beantwortet zu haben. Haben Sie bereits eine eigene Website? Oder denken Sie schon länger über eine eigene Website nach? Mit welchen Problemen sehen Sie sich konfrontiert? Haben Sie noch Fragen zum Thema Webhosting? Dann schreiben Sie es in die Kommentare.
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